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Politik: Empfindlichkeiten

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Das Leben eines Arbeitsministers ist nicht gerade einfach. Er hat den mit Abstand größten Batzen an Steuergeldern im Bundeshaushalt zu verwalten.

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Das Leben eines Arbeitsministers ist nicht gerade einfach. Er hat den mit Abstand größten Batzen an Steuergeldern im Bundeshaushalt zu verwalten. Das weckt Begehrlichkeiten bei denen, für die ein Arbeitsminister in unserem Lande zuständig ist, bei den Rentnern zum Beispiel. Mit Argusaugen überwachen sie, was der oberste Wächter über unsere Alterssicherung den ganzen Tag so treibt.

Steigen die Renten wie versprochen? Sind unsere Renten sicher? Müssen wir bald mehr Beiträge in die Rentenkassen zahlen? Arbeitsminister Riester hat sich eigentlich noch nie über seinen schwierigen Job beklagt. Nur dass alle an seiner Rentenreform herummäkeln, die doch sogar seinen n trägt, das passt ihm nicht in den Kram. Schließlich war es doch eine gute Idee, zur Alterssicherung neben der gesetzlichen Rente die private Vorsorge einzuführen, die auch noch vom Staat gefördert wird. Die Riester-Rente eben. Doch die Opposition hat offenbar nichts Besseres zu tun, als das Werk des Arbeitsministers schlecht zu reden. Die Riester-Rente – ein Flopp heißt es.

Seit der Unions-Sozialexperte Horst Seehofer wieder auf die politische Bühne ihn Berlin zurückgekehrt ist, werden die Attacken immer heftiger. Seehofer drohte kürzlich sogar mit dem Gang vors Bundesverfassungsgericht. Angriff ist die beste Verteidigung, dachte sich Riester – und lud zu einem Pressegespräch nach dem anderen ein, um seine Rente zu loben. Doch langsam wird es ihm offensichtlich zu viel. Oder wie lässt es sich sonst erklären, dass das Word-Dokument mit der jüngsten Einladung für ein Pressegespräch zur Riester-Rente den Namen „Mobbing“ trägt?Cordula Eubel

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