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Energie: Atomkraft kann Ölstopps nicht ausgleichen

Die Atomkraft kann nach Aussage des Staatssekretärs im Bundesumweltministerium, Michael Müller, kaum etwas zur Sicherung des derzeit mit Erdöl gedeckten Energiebedarfs beitragen.

Berlin - Müller reagierte damit im Sender N24 auf Erwartungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, mittels verlängerter Laufzeiten Lieferstopps wie jetzt beim russischen Öl mittels Kernenergie ausgleichen zu können.

"Dass wir abhängig sind, das ist richtig", sagte Müller. Diese Debatte werde allerdings zu stark auf Gas und Öl eingeengt. Deutschland sei aber auch bei bestimmten Edelmetallen und Halbleitertechniken unglaublich verwundbar und abhängig. "Es ist ein Problem unserer Zeit. Nur bei Öl sehe ich das in Bezug auf Strom nicht; denn der Anteil der Stromerzeugung durch Öl beträgt in der Bundesrepublik unter 1,7 Prozent."

Merkel hatte zuvor im ARD-"Morgenmagazin" zum aktuellen russischen Lieferstopp gesagt, man müsse Energie sparen und auf erneuerbare Energien setzen, aber "auch überlegen, was für Folgen es hat, wenn wir Kernkraftwerke abschalten". (tso/dpa)

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