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Cem Özdemir

© dpa

Energiefrage: Özdemir widerspricht Fischer

Im parteiinternen Streit der Grünen um Kohlekraftwerke hat der designierte Parteichef Cem Özdemir dem früheren Außenminister Joschka Fischer Contra gegeben.

Die Grünen wollten "nicht gleichzeitig aus Kohle und Atom aussteigen", sagte Özdemir dem Tagesspiegel (Montagsausgabe): "Wir wissen, dass wir für eine Übergangszeit Energie aus Kohleverstromung brauchen." Mit dem Neubau von Kohlekraftwerken würde aber eine falsche Struktur der Energieversorgung für Jahrzehnte zementiert. Fischer hatte gewarnt, mit ihrer Anti-Kohle-Politik würden sich die Grünen ins politische Abseits katapultieren, weil damit der Atomausstieg in Gefahr gerate. Özdemir sagte, entgegen Fischers Wunsch gebe es noch keine Technik, mit der Kohlekraftwerke so nachgerüstet werden könnten, dass sie dann kein CO2 mehr emittieren würden. Özdemir hatte kürzlich mit eigenen Äußerungen zu Kohlekraftwerke bei den Grünen für Verwirrung gesorgt und daraufhin versichert, er stehe zur Parteilinie. (Tsp)

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