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Vattenfall

© dpa

Energieversorgung: Vattenfall nimmt Pilotanlage zur CO2-Abscheidung in Betrieb

Eine Weltpremiere feiert der schwedische Stromkonzern im September. Künftig soll CO2 nicht mehr in die Luft gepustet, sondern unterirdisch gelagert werden.

Der Energiekonzern Vattenfall nimmt am 9. September im Braunkohle-Kraftwerk Schwarze Pumpe in Spremberg die nach eigenen Angaben weltweit erste Pilotanlage zur Abscheidung von Kohlendioxid in Betrieb. In die Anlage mit der sogenannten CCS-Technologie seien bisher rund 70 Millionen Euro investiert worden, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mit.

Der entscheidende Schritt vom Labor in die Praxis sei getan, hieß es. Die Pilotanlage wird von Energieexperten als ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Kohleverstromung fast ohne CO2-Ausstoß gesehen. Vattenfall werde mit dem Pilotprojekt erstmals in Europa die gesamte CCS-Kette abbilden: von Erzeugung über den Transport bis zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid.

Zur Inbetriebnahme werden unter anderen Kanzleramtschef Thomas de Maizière (CDU), Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Vattenfall-Chef Lars-Göran Josefsson erwartet. (ml/ddp)

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