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Entführung: Regierung schweigt zu Osthoffs Lösegeld-Behauptung

Die Bundesregierung hat die Darstellung der ehemaligen Irak-Geisel Osthoff über ein Geldangebot an ihre Entführer nicht bestätigt.

Berlin - Die vor gut zwei Wochen freigelassene Osthoff sagte dem Magazin «Stern»: «Die Entführer hatten ein Angebot von den Deutschen, die genaue Summe darf ich nicht sagen, aber das fanden sie ein bisschen wenig.» Das Auswärtige Amt (AA) in Berlin wollte die Aussage am Donnerstag nicht kommentieren.

Bereits nach Osthoffs Freilassung hatte AA-Sprecher Martin Jäger auf frühere Klarstellungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) verwiesen. Beide hatten erklärt, Deutschland sei nicht erpressbar und die Zahlung von Lösegeld werde grundsätzlich abgelehnt. Die Entführer hatten ein Ende der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Irak verlangt. (tso/dpa)

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