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Entsendegesetz: Wirtschaftsministerium gegen Mindestlohn in Zeitarbeitsbranche

Im Streit um Branchenmindestlöhne geht das Wirtschaftsministerium auf Konfrontation zu Arbeitsminister Olaf Scholz.

Die Parlamentarische Wirtschafts-Staatssekretärin Dagmar Wöhrl (CSU) lehnt die Einführung von Mindestlöhnen in der Zeitarbeit über das Entsendegesetz ab. "Ein Mindestlohn würde viele kleine Firmen in den Ruin treiben. Tausende von Arbeitsplätzen gingen verloren", sagte Wöhrl  im Tagesspiegel. Nach Wöhrls Auffassung profitieren derzeit vor allem Arbeitslose vom Boom der Zeitarbeit. "Für viele Arbeitslose ist die Zeitarbeit ein Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt", sagte sie. So kämen gut 60 Prozent der Zeitarbeiter aus der Arbeitslosigkeit, 15 Prozent aus der Langzeitarbeitslosigkeit. Etwa 40 Prozent der Zeitarbeiter seien Hilfsarbeiter mit geringer Qualifikation. "Diese Menschen hätten es sonst schwer, einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zu finden", sagte die CSU-Politikerin. (Tsp)

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