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Entwicklungshelfer: In Somalia entführte Italiener frei

Nach über zwei Monaten in den Händen somalischer Geiselnehmer sind zwei italienische Entwicklungshelfer wieder frei. Der Sohn einer der Entführten konnte bereits mit seiner Mutter telefonieren.

Zwei italienische Entwicklungshelfer sind nach über zweimonatiger Geiselhaft in Somalia freigelassen worden. Dies teilte der italienische Außenminister Franco Frattini am Dienstag in Rom mit. Der Mann und die Frau seien auf dem Weg in die kenianische Hauptstadt Nairobi und bei guter Gesundheit, sagte der Minister weiter, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Über die Umstände der Befreiung wollte Frattini zunächst nichts sagen. Dies sollten die beiden Entführten selbst erzählen.
  
Zuvor hatte der Sohn einer der Entführten gesagt, er habe am Nachmittag mit seiner Mutter telefoniert und es gehe ihr gut. Die beiden Italiener hatten für die italienische Entwicklungsorganisation CINS gearbeitet und waren zusammen mit einem Somalier am 21. Mai rund 70 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu entführt worden. Der Somalier wurde nach Angaben seiner Familie nicht freigelassen. Demnach wurden für die Italiener insgesamt eine Millionen Dollar (rund 645.000 Euro) Lösegeld gezahlt. In dem Land am Horn von Afrika herrscht seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre 1991 Bürgerkrieg. (mpr/AFP)

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