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Politik: Ermittlungen nach Absturz bei Grosny Militärs finden Raketenwerfer

Moskau (win). Einen Tag nach dem verheerenden Absturz eines russischen Militärhubschraubers in Tschetschenien haben sich die Hinweise auf einen Anschlag von Rebellen verstärkt.

Moskau (win). Einen Tag nach dem verheerenden Absturz eines russischen Militärhubschraubers in Tschetschenien haben sich die Hinweise auf einen Anschlag von Rebellen verstärkt. Als Beweis für diese Version legten Militärs die angebliche Tatwaffe vor. Eine Ermittlergruppe habe einen tragbaren Raketenwerfer gefunden, sagte ein Offizier der Agentur Interfax. Der Pilot sagte nach Presseberichten, er habe vor dem Absturz einen dumpfen Schlag gehört. Soldaten und Piloten eines Begleit-Helikopters erklärten, sie hätten am Boden Geschützfeuer gesehen. Die Strafbehörden leiteten Ermittlungen wegen Mordes und eines terroristischen Anschlags ein. Bei dem Absturz des Hubschraubers in der Nähe der tschetschenischen Hauptstadt Grosny starben 114 Menschen. An Bord seien nach letzten Angaben 147 Personen gewesen, von denen 33 überlebt hätten, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow. Unter Berufung auf tschetschenische Augenzeugen berichtete der Radiosender „Echo Moskwy“ von zwei Raketen, die auf den Hubschrauber von Rebellen abgefeuert wurden. Weitere Erkenntnisse erwarten die Ermittler von der Auswertung der Flugschreiber. Präsident Wladimir Putin warnte unterdessen vor übereilten Schlüssen und forderte eine objektive Untersuchung. Verteidigungsminister Iwanow suspendierte vorerst den Luftwaffenchef der russischen Bodentruppen, General Witaly Pawlow.

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