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© AFP

Ermittlungen: New Yorker Anschlag: Doch kein Bekennerschreiben

Der Anschlag am New Yorker Times Square auf ein Rekrutierungsbüro gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Zwar ging bei zahlreichen Kongressabgeordneten ein Bekennerschreiben ein - der Brief beziehe sich nach Ansicht der Polizei aber nicht auf das Attentat.

Nach dem jüngsten Anschlag auf ein Rekrutierungsbüro am New Yorker Times Square tappen die US-Behörden bei der Suche nach dem oder den Verantwortlichen im Dunkeln. Ein mutmaßliches Bekennerschreiben, das bei zahlreichen Kongressmitgliedern in Washington eingetroffen war, hat nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamts FBI keine Verbindung zu der Attacke. Es handele sich vielmehr um einen "unglaublichen Zufall", zitierte der Sender CNN den New Yorker Polizeichef Ray Kelly.

Bei der Explosion einer selbstgebastelten Bombe am frühen Donnerstagmorgen im Zentrum der Stadt war nur leichter Sachschaden entstanden. Untersuchungen der Reste des Sprengsatzes, die in einem Munitionsbehälter vor dem Gebäude gefunden worden waren, dauerten am Freitag noch an.

Mysteriöser Fotofund an der Grenze zu Kanada

Nur wenige Stunden nach dem Anschlag hatten etwa 100 Kongressmitglieder ein Schreiben mit Anti-Irakkrieg-Parolen und dem Satz erhalten: "Wir haben es getan." Die Briefe erhielten zudem ein Foto, das einen Mann vor dem Rekrutierungsbüro zeigt. Nach Medienberichten stellte sich beim Verhör mit dem in Los Angeles lebenden Absender heraus, dass sich das vermeintliche Bekenntnis auf den Irakkrieg bezog und der Verfasser lediglich seinen Protest gegen die US-Militäraktion zum Ausdruck bringen wollte.

Wie CNN weiter berichtete, prüft das FBI zurzeit, ob es eine Verbindung zwischen dem Anschlag und einem kürzlichen Vorfall an der Grenze zu Kanada gibt. Danach ließ ein Mann nach einer Kontrolle einen Rucksack zurück, in dem sich Fotos vom New Yorker Rekrutierungsbüro befanden. (jvo/dpa)

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