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ERMORDETE POLIZISTIN: US-Agenten am Tatort?

Mit einer bizarren Story zum Mord an der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter hat der „Stern“ reichlich Wirbel verursacht. Die Illustrierte meldete am Mittwoch, Verfassungsschützer und Agenten des US-Militärgeheimdienstes DIA könnten die tödlichen Schüsse von Mitgliedern der Jenaer Terrorzelle auf Kiesewetter im April 2007 mitbekommen haben.

Mit einer bizarren Story zum Mord an der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter hat der „Stern“ reichlich Wirbel verursacht. Die Illustrierte meldete am Mittwoch, Verfassungsschützer und Agenten des US-Militärgeheimdienstes DIA könnten die tödlichen Schüsse von Mitgliedern der Jenaer Terrorzelle auf Kiesewetter im April 2007 mitbekommen haben. Diesen Verdacht lege ein geheimer Observationsbericht der Amerikaner nahe. In dem Papier sollen die Mörder der Polizistin sogar als Rechtsextremisten benannt sein. Die US-Geheimdienstler und die Verfassungsschützer hätten laut „Stern“ eigentlich ein Mitglied der islamistischen Sauerlandgruppe beobachtet. Sicherheitskreise halten die Geschichte jedoch für wenig plausibel. Die Verfassungsschutzbehörden von Baden-Württemberg und Bayern sowie das Bundesamt dementierten, in der fraglichen Zeit in Heilbronn observiert zu haben. Ob die DIA dort aktiv war, bleibt offen. Ein Sicherheitsexperte äußerte die Vermutung, der angebliche Observationsbericht sei falsch und der „Stern“habe, wie einst bei den „Hitler-Tagebüchern“, viel Geld für ein unechtes Dokument gezahlt. fan

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