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Erneuerbare Energien: 30 Offshore-Windparks geplant

Als Reaktion auf steigende Energiepreise plant die Bundesregierung in Nord- und Ostsee bis zu 30 Offshore-Windparks mit einer Leistung von 25.000 Megawatt. Die Kosten belaufen sich auf rund eine Milliarde Euro je Windpark. Noch in diesem Jahr soll der Startschuss für die ersten Anlagen fallen.

Vor dem Hintergrund weiter steigender Energiepreise will die Bundesregierung die Windkraft ausbauen. In Nord- und Ostsee sollen bis zu 30 Offshore-Windparks entstehen, berichtet die "Welt am Sonntag". Den Angaben zufolge hat Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) einen entsprechenden Raumordnungsplan fertiggestellt. "Wir setzen auf regenerative Energien und nicht auf Atomkraft", sagte Tiefensee. "Der Raumordnungsplan ist jetzt ein erster Schritt dafür, dass 25.000 Megawatt bis 2030 aus der Windenergie kommen."

Bundesregierung und Energiewirtschaft sind sich demnach einig, dass die Investition in die Windparks sinnvoll ist. "Dies gilt umso mehr, je stärker der Ölpreis steigt. Die zahlreichen Anträge der Investoren belegen die Wirtschaftlichkeit", so der Minister weiter. Bald schon sollen die ersten 2000 Windräder eine Gesamtkapazität von knapp 11.000 Megawatt Strom liefern. Jeder Windpark wird laut den Plänen rund eine Milliarde Euro kosten. Dazu kommen bis zu 100 Kilometer lange Kabel, die von den Windparks zum Festland verlegt werden müssen.

Ein Mehr an Unabhängigkeit

Ziel der Bundesregierung sei es, Deutschland mit den Windparks in Nord- und Ostsee unabhängiger von Energielieferungen aus dem Ausland zu machen. Zugleich bemühe sie sich, sowohl dem Naturschutz als auch den Interessen des Tourismus Rechnung zu tragen. Laut dem Raumordnungsplan sollen die Windparks fernab der Küste jenseits der Zwölf-Seemeilen-Grenze gebaut werden.

Die ersten Anlagen sollen noch in diesem Jahr vor der Insel Borkum gebaut werden. (jr/ddp)

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