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Politik: Eta-nahe Partei kann sich Attentat nicht erklären

Madrid - Der politische Arm der baskischen Untergrundorganisation Eta hat nach eigenen Angaben keine Erklärung für den schweren Sprengstoffanschlag vom Samstag. Bei der Batasuna-Partei versteht man demnach nicht, warum die Terroristen zum Jahresende eine der größten Sprengladungen ihrer Geschichte gezündet und damit den jungen Friedensprozess beendet haben.

Madrid - Der politische Arm der baskischen Untergrundorganisation Eta hat nach eigenen Angaben keine Erklärung für den schweren Sprengstoffanschlag vom Samstag. Bei der Batasuna-Partei versteht man demnach nicht, warum die Terroristen zum Jahresende eine der größten Sprengladungen ihrer Geschichte gezündet und damit den jungen Friedensprozess beendet haben. Die spanischen Sicherheitsbehörden vermuten, dass sich bei einem Machtkampf innerhalb der Eta der harte Flügel mit seinem Gewalt-Kurs durchsetzen konnte. Jener Eta-Verhandlungsführer, der Mitte Dezember Spaniens Regierung versichert hatte, die Waffenruhe gelte trotz aller Uneinigkeiten weiter, habe sich vermutlich nicht durchsetzen können.

„Niemand hat mit einem Anschlag wie jenem von Madrid gerechnet“, sagte Joseba Alvarez, Sprecher der Batasuna-Bewegung am Mittwoch. Auch wenn alle am Friedensprozess Beteiligten gewusst hätten, dass die Verhandlungen zwischen Regierung und Eta in den vergangenen Monaten in einer „kritischen Lage“ gewesen seien. Dass die Polizei während der neunmonatigen Waffenruhe gegen Eta- Terroristen vorgegangen war, sei nicht hilfreich gewesen. Doch das Attentat werde „den Friedensprozess nicht erleichtern“. Den ließ Premier Jose Luis Zapatero aber bereits für beendet erklären. ze

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