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EU-Afrika-Gipfel: Brown macht Drohung wahr

Robert Mugabe, der Präsident von Simbabwe, gilt bei den Staaten der Europäischen Union als unerwünschte Person. Aus der Einladung Mugabes zum EU-Afrika-Gipfel im Dezember zieht der britische Premier Gordon Brown nun Konsequenzen.

"Ich werde nicht zu diesem Gipfel reisen", sagte Gordon Brown. Damit machte er seine Drohung wahr, das Treffen in Portugal zu boykottieren, wenn der autoritär regierende Präsident Robert Mugabe kommen sollte. Es sei ihm angesichts der Situation in Simbabwe nicht möglich, das Gipfeltreffen zu besuchen und sich mit Mugabe an einen Tisch zu setzen, sagte Brown weiter.

Die 27 EU-Regierungen hatten vereinbart, mit Mugabe eine "harte und sehr klare" Diskussion über die ihm vorgeworfenen Verstöße gegen die Menschenrechte zu führen, falls er nicht doch in letzter Minute auf die Teilnahme verzichtet. Großbritannien werde jedoch einen Repräsentanten zu dem Treffen schicken, hieß es in einer Mitteilung der Regierung.

Außer Großbritannien hatten keine anderen EU-Staaten einen Boykott des Afrika-Gipfels am 8. und 9. Dezember angekündigt. Die EU hat seit sieben Jahren kein Gipfeltreffen mehr mit den Staaten Afrikas organisiert, weil Mugabe in den EU-Staaten offiziell unerwünscht ist. (mit dpa)

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