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EU-Erweiterung: Beitrittsverhandlungen mit der Türkei vor Abbruch?

Im Streit um Zypern droht die EU-Kommission der Türkei mit einem Abbruch der vor 13 Monaten begonnenen Beitrittsverhandlungen, wenn Ankara sich nicht bis Mitte Dezember bewegt.

Brüssel - Die EU-Kommission hat der Türkei eine Frist bis Mitte Dezember gesetzt, um sich im Zypern-Streit zu bewegen. Ansonsten werde Brüssel "die nötigen Empfehlungen" für das Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am 14. und 15. Dezember geben, heißt es in dem Fortschrittsbericht, den EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel vorlegte.

Die EU verlangt von Ankara, die türkischen Häfen und Flughäfen für die griechische Republik Zypern zu öffnen, die seit 2004 EU-Mitglied ist. Wenn dies nicht in den kommenden fünf Wochen geschehe, werde die EU-Kommission "die notwendigen Empfehlungen" für das Gipfeltreffen geben, hieß es aus EU-Kreisen. Die Türkei sperrt sich bisher gegen eine Ausweitung der vereinbarten Zollunion auf Zypern. Sie fordert im Gegenzug von der EU ein Ende der Isolierung des türkisch besetzten Norden Zyperns. (tso/AFP)

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