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EU: In den meisten Staaten gibt es Mindestlöhne

Einen Mindestlohn gibt in 20 von 27 EU-Staaten. Die Spanne reicht von monatlich 92 Euro in Bulgarien bis 1570 Euro in Luxemburg.

Der in der großen Koalition umstrittene Mindestlohn ist in 20 von 27 EU-Staaten bereits Realität. Die Spanne reicht von monatlich 92 Euro in Bulgarien bis 1570 Euro in Luxemburg, wie das EU-Statistikamt Eurostat in Brüssel mitteilte. Damit ist der gesetzlich festgelegte Mindestbruttolohn in Luxemburg 17 mal so hoch wie in Bulgarien. Nach einer Bereinigung um Kaufkraftunterschiede verringert sich dieser Abstand: Mit 1503 Euro verdient dann ein nach Mindestlohn bezahlter Luxemburger sieben Mal so viel wie ein Arbeiter in Rumänien mit 204 Euro.

In neun osteuropäischen Ländern standen im Januar 2007 auf den Gehaltszetteln von nach Mindestlohn bezahlten Arbeitnehmern weniger als 300 Euro im Monat. In fünf süd- und osteuropäischen Ländern waren es zwischen 400 und 700 Euro. In diesem Bereich liegt mit umgerechnet 676 Euro auch der nationale Mindestlohn in den USA. In den Benelux-Staaten, Frankreich, Großbritannien und Irland müssen bei Vollzeitarbeit mindestens 1200 Euro gezahlt werden. Der Anteil der Arbeitnehmer, die den Mindestlohn beziehen, lag zwischen unter einem Prozent in Spanien und knapp 17 Prozent in Frankreich. (mit AFP)

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