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EU: Informationsnetz im Kampf gegen Terrorismus

Berlin - Im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität wollen die EU-Mitgliedstaaten ihr Informationsnetzwerk erweitern. Der bislang durch technische Probleme verzögerte Austausch von digitalisierten Fingerabdrücken und Lichtbildern soll noch in diesem Jahr kommen.

Berlin - Im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität wollen die EU-Mitgliedstaaten ihr Informationsnetzwerk erweitern. Der bislang durch technische Probleme verzögerte Austausch von digitalisierten Fingerabdrücken und Lichtbildern soll noch in diesem Jahr kommen. Das stellte der Vizepräsident der Europäischen Kommission Jacques Barrot am Dienstag beim Europäischen Polizeikongress in Berlin in Aussicht. Bislang verzögerten technische Probleme den Datenaustausch, der mit dem Schengen-Informationssystem II eingeführt werden sollte. Im bisherigen System der 25 Länder der Schengen-Zone können digitalisierte Daten nicht übertragen werden.

Das größte Sicherheitsproblem in den europäischen Metropolen allerdings ist nach Einschätzung von Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) nicht der Terrorismus, sondern die Gewaltkriminalität. Die Terrorismusbekämpfung sollte in der öffentlichen Diskussion nicht überbetont werden, um andere Bereiche nicht aus den Augen zu verlieren, sagte Körting laut Redetext bei der Eröffnung des Polizeikongresses. Das Thema Gewaltkriminalität stelle sich wohl in allen Großstädten „in ähnlicher Schärfe“. Besonders die Gewalttaten von Jugendlichen hätten in den vergangenen Jahren zugenommen. In Berlin erreiche die Jugendgewalt ein hohes Niveau. dpa/ddp

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