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EU-Kommission: Verheugen weist Vorwürfe von Vetternwirtschaft zurück

Günter Verheugen will sich gerichtlich gegen Vorwürfe angeblicher Vetternwirtschaft zur Wehr setzen. Der Vize-Chef der EU-Kommission nannte den Vorwurf der Günstlingwirtschaft eine "glatte Verleumdung".

Berlin - SPD-Politiker Verheugen wandte sich in der "Bild"-Zeitung gegen Presseberichte, die einen Zusammenhang zwischen einem Privaturlaub und der Beförderung einer engen Vertrauten herstellten. Der "Focus" hatte zuletzt berichtet, der Kommissionsvize gerate "immer stärker in Erklärungsnot". Das Magazin zeigt Verheugen in seiner neuen Ausgabe im Urlaub Hand in Hand mit Petra Erler, die im April zu seiner Kabinettschefin ernannt wurde. Mitte August verbrachten beide zwei Wochen an der Baltischen Küste, wie Erler dem "Focus" bestätigte. Sie habe mit ihrem Chef aber keine über die Freundschaft hinausgehende Beziehung, sagte die Brüsseler Beamtin.

Verheugen nannte den Vorwurf der Günstlingwirtschaft eine "glatte Verleumdung". "Wir werden mit eidesstattlichen Erklärungen beweisen, dass es zum Zeitpunkt der Berufung und heute keine über Freundschaft hinausgehende Beziehung gab", fügte er in der "Bild"-Zeitung hinzu. Die fachliche Kompetenz Erlers stehe außer Frage. Die Regeln seien "strikt eingehalten worden". Zu dem Foto von einer gemeinsamen Urlaubsreise mit seiner Kabinettschefin erklärte Verheugen: "Das war eine rein private Reise. Damit verbundene Spekulationen weise ich zurück." (tso/AFP)

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