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Politik: EU-Koordinator: Kosovo steht vor politischer Krise

Berlin - Der Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, Erhard Busek, geht von einem schwierigen Verlauf der Gespräche über den Status des Kosovo aus. Nach dem Tod des Präsidenten des Kosovo, Ibrahim Rugova, sind die Verhandlungen über die Zukunft der Provinz nach UN-Angaben auf Februar verschoben worden.

Berlin - Der Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, Erhard Busek, geht von einem schwierigen Verlauf der Gespräche über den Status des Kosovo aus. Nach dem Tod des Präsidenten des Kosovo, Ibrahim Rugova, sind die Verhandlungen über die Zukunft der Provinz nach UN-Angaben auf Februar verschoben worden. „Ich persönlich rechne damit, dass es innerhalb der nächsten vier bis sechs Monate eine große Krise geben wird“, sagte Busek dem Tagesspiegel mit Blick auf die Status-Gespräche. Der österreichische Politiker sieht derzeit unabhängig vom Tod Rugovas eine Verhärtung der Verhandlungspositionen sowohl in Belgrad als auch in der nach Unabhängigkeit von Serbien strebenden Provinz Kosovo. Die Rolle des am Samstag verstorbenen Rugova bewertete Busek so: „Er war ein Symbol, aber eigentlich kein politischer Akteur.“ Er bezweifelte, dass Rugova bei den Status-Gesprächen „der entscheidende Verhandler gewesen“ wäre. ame

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