zum Hauptinhalt

EU-Vertrag: Sarkozy: Iren müssen zweites Mal abstimmen

Paris - Nach dem Nein der Iren zum EU-Reformvertrag von Lissabon hat Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy als amtierender EU-Ratspräsident erstmals offen ein zweites Referendum gefordert. „Die Iren werden erneut abstimmen müssen“, zitierte die Tageszeitung „Le Figaro“ Sarkozy nach einem Treffen mit Abgeordneten seiner Regierungspartei UMP am Dienstag im Elysée.

Paris - Nach dem Nein der Iren zum EU-Reformvertrag von Lissabon hat Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy als amtierender EU-Ratspräsident erstmals offen ein zweites Referendum gefordert. „Die Iren werden erneut abstimmen müssen“, zitierte die Tageszeitung „Le Figaro“ Sarkozy nach einem Treffen mit Abgeordneten seiner Regierungspartei UMP am Dienstag im Elysée. Nach einem Bericht der Tageszeitung „Le Monde“ will Sarkozy bei einem Besuch in Dublin an nächsten Montag wichtige Zugeständnisse vorschlagen, um die Iren in einer zweiten Volksabstimmung zu einem Ja zu bewegen. So soll weiterhin jedes Land einen EU-Kommissar stellen.

Die Iren hatten in einer Volksabstimmung am 12. Juni den neuen EU-Vertrag abgelehnt, der unter anderem Entscheidungen in der EU beschleunigen sollte. Bei seinem Besuch am Montag werde Sarkozy versuchen, den irischen Premierminister Brian Cowen davon zu überzeugen, ein neues Referendum abzuhalten, berichtete die Zeitung „Le Monde“. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false