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Eufor-Einsatz: Erste Soldaten aus dem Kongo im Dezember zurück

Die ersten Bundeswehrsoldaten werden offenbar wie geplant am 1. Dezember den Kongo verlassen. Die Mission sei erfolgreich gewesen, betonte Verteidigungsminister Jung.

Bonn - Auf dem Bundesvertretertag des Verbandes der Beamten der Bundeswehr (VBB) bekräftigte Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) in Bonn, dass der Einsatz der 780 deutschen Soldaten im Rahmen der Europäischen Friedenstruppe "Eufor" zur Absicherung der Wahlen im Kongo am 30. November beendet werde. Die Mission sei erfolgreich verlaufen.

Mit Blick auf den Nato-Gipfel am nächsten Dienstag in der lettischen Hauptstadt Riga kündigte Jung an, die Bundesregierung werde auf dem Treffen für ein "vernetztes Sicherheitskonzept" in Afghanistan eintreten. Gerade in ihrem Verantwortungsbereich im Norden habe sich die zivil-militärische Zusammenarbeit in den Wiederaufbauteams bewährt. Es gehe nicht immer nur um den Ruf nach mehr Militär zur Stabilisierung des Landes.

Abbau von zivilen Dienstposten bei der Bundeswehr

Durch die umfangreiche Modernisierung der Bundeswehr würden in den nächsten Jahren sowohl auf die Soldaten als auch auf die Angehörigen der Wehrverwaltung erhebliche Veränderungen zukommen. Im Rahmen der Reform der Streitkräfte sollen bis 2010 die zivilen Dienstposten in der Bundeswehr von jetzt 110.000 auf 75.000 reduziert werden. Das müsse sozialverträglich geschehen, erklärte Jung.

Vor dem Minister hatte der neu gewählte VBB-Bundesvorsitzende Wolfram Kamm auf dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes betont, dass die Beamten der Bundeswehr die "Gewähr für Stabilität und krisenunabhängige Arbeitsleistung" böten. Dafür sei aber eine "funktions- und leistungsgerechte Bezahlung unabdingbar". Kamm unterstrich, für die 27.000 VBB-Mitglieder sei "Verlässlichkeit in politischen Entscheidungen" von zentraler Bedeutung. (tso/ddp)

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