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Politik: Explosion am Gasspeicher

Drei Arbeiter im Berliner Bezirk Spandau lebensgefährlich verletzt

Berlin (Ha/weso). Eine Explosion an einem unterirdischen Gasspeicher hat am Freitagvormittag den Berliner Bezirk Spandau sowie weitere angrenzende Stadtteile erschüttert. Drei Arbeiter erlitten lebensgefährliche Brandverletzungen, fünf Anwohner mussten wegen Rauchvergiftungen behandelt werden. Bis in den Abend strömte Gas unter sehr hohem Druck aus, erst kurz vor 22 Uhr gelang es der Feuerwehr, das Leck abzudichten. Der Energieversorger Gasag ließ Spezialisten aus Niedersachsen und Brandenburg einfliegen. Die Polizei sperrte die Umgebung wegen der anhaltenden Explosionsgefahr weiträumig ab, der Verkehr brach zusammen. Der Speicher, der Berlins Jahresverbrauch an Gas aufnehmen kann, war 1992 unter dem Protest der Anwohner fertig gestellt worden. „Ein solches Szenario galt bislang als undenkbar“, sagte Berlins Feuerwehrchef Albrecht Broemme. Warum die automatischen Absperrhähne nicht funktionierten, sei ebenso unklar wie die Ursache der Explosion. Über 500 Rettungskräfte waren im Einsatz.

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