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Extremismus: Mehrere Tausend demonstrieren gegen Rechts

Am Samstag sind in Deutschland tausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Dabei blieb es weitgehend friedlich, in Dortmund kam es bei den Protesten jedoch zu Auseinandersetzungen.

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in deutschen Städten gegen Rechtsextremisten demonstriert. Im bayerischen Memmingen protestierten rund 700 Menschen gegen eine Versammlung der rechtsextremen NPD. Nach Angaben der Polizei hatten sich etwa 120 NPD-Mitglieder am Nachmittag in der Stadthalle versammelt. Die Gegendemonstranten zogen in einem Protestzug durch die Innenstadt. Es wurden keine Zwischenfälle gemeldet.

In Dortmund demonstrierten rund 1100 Anhänger der rechtsextremen Szene. Bei Gegenprotesten gingen insgesamt rund 3000 Menschen auf die Straße. Unter dem Motto "Bunt statt Braun" hatten unter anderem die SPD und die Grünen sowie Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) zu den Gegenveranstaltungen aufgerufen. Die Demonstrationen verliefen nach Polizeiangaben weitgehend friedlich. Allerdings seien 16 Beamte durch Feuerwerkskörper und fliegende Flaschen verletzt worden. Die Polizei nahm 6 Teilnehmer aus der rechten Szene und 47 Gegendemonstranten vorläufig fest.

In Magdeburg gedachten rund 200 Menschen eines vor drei Wochen von einem mutmaßlichen Rechtsextremen getöteten 20 Jahre alten Kunststudenten. Zu der Kundgebung in der Innenstadt unter dem Motto "Augen auf gegen rechte Gewalt" hatte das Bündnis gegen Rechts aufgerufen, dem unter anderen Parteien und Vereine angehören. (rf/dpa)

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