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Bundesfamilienministerin Kristina Schröder eröffnet am Sonnabend die Berliner „Respect Gaymes“, die unter dem Motto „Zeigt Respekt für Schwule und Lesben“ stehen

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Familienministerin: Kristina Schröder wirbt um Respekt für Schwule

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat dazu aufgerufen, Vorurteile gegen Lesben und Schwule zu bekämpfen.

Von Hans Monath

Das Ziel von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) sei es, „dass Homosexuelle zu jeder Zeit und an jedem Ort zu ihrer Sexualität stehen können – ohne Angst vor abfälligen Blicken, Beleidigungen oder gar körperlichen Übergriffen“, sagte Schröder dem Tagesspiegel. Leider gebe es „immer noch viele Vorurteile gegenüber Lesben und Schwulen – auch im Sport“, erklärte die Ministerin: „Auch unter Migranten ist Homophobie ein verbreitetes Problem.“

Schröder eröffnet am Sonnabend die Berliner „Respect Gaymes“, die unter dem Motto „Zeigt Respekt für Schwule und Lesben“ stehen. Die seit 2005 jährlich stattfindenden Sport- und Kulturspiele dienen der Begegnung zwischen Homosexuellen und Heterosexuellen. Auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, der Berliner Politiker Markus Löning (FDP), unterstützt die Veranstaltung.

Die aus dem konservativen CDU-Landesverband Hessen stammende Politikerin nannte die „Respect Gaymes“ ein „wichtiges Zeichen für Akzeptanz und gegen Homophobie“. Zum Fair Play gehöre ein respektvolles Miteinander, meinte sie: „Schließlich haben alle Sportler – egal welcher Religion, Herkunft oder sexuellen Identität – das gleiche Ziel.“ Genau diesen Zusammenhalt brauche auch die gesamte Gesellschaft. Die CDU-Politikerin würdigte die Tatsache, dass es im Sport bereits positive Ansätze gebe, etwa wenn lesbisch-schwule Fanclubs ganz selbstverständlich Regenbogenfahne und Vereinsschal im Fanblock schwenkten. Dies könne aber nur ein Anfang sein. Beim Kampf gegen Vorurteile gegen Homosexuelle seien Politik, Gesellschaft und Sport „auf einem guten Weg - aber noch lange nicht am Ziel“. Schröder sagte, ihr Ministerium unterstütze Projekte für eine gute Integrations- und Aufklärungsarbeit.

Löning sagte, „schräge Blicke in der U-Bahn, abwertende Gesten oder Bemerkungen“ seien „Teil der alltäglichen Schikane“ gegenüber Lesben und Schwulen. Ihre Lebensqualität werde „noch immer durch Diskriminierung und Gewalt eingeschränkt“.

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