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Politik: Familienstudie: Väter wollen mehr erziehen

Das klassische Bild vom Vater als "Ernährer der Familie" ist bei den Männern unter 40 Jahren in Deutschland ein Auslaufmodell. Nur noch ein Drittel der Väter schulpflichtiger Kinder sehe sich heute in erster Linie noch in dieser Rolle, berichtete Familienministerin Christine Bergmann (SPD) am Montag in Berlin, als sie eine im Auftrag ihres Ministeriums erstellte Studie über "die Rolle des Vaters in der Familie" vorstellte.

Das klassische Bild vom Vater als "Ernährer der Familie" ist bei den Männern unter 40 Jahren in Deutschland ein Auslaufmodell. Nur noch ein Drittel der Väter schulpflichtiger Kinder sehe sich heute in erster Linie noch in dieser Rolle, berichtete Familienministerin Christine Bergmann (SPD) am Montag in Berlin, als sie eine im Auftrag ihres Ministeriums erstellte Studie über "die Rolle des Vaters in der Familie" vorstellte. Zwei Drittel der Väter sehen sich dagegen zuerst als "Erzieher ihrer Kinder". Bergmann sagte, Männer wollten sich aktiv an der Betreuung und Erziehung von Kindern beteiligen. Die Studie zeigt, dass die meisten Männer und Frauen in Deutschland die partnerschaftliche Erziehung ihrer Kinder anstreben. Der Alltag zwinge die Väter aber häufig zurück in das traditionelle Vaterschaftsmodell. Bergmann rief die Unternehmen dazu auf, den Vätern mit "familienfreundlichen Arbeitszeiten" entgegenzukommen. "Die neue Generation von Vätern, die sich am Großziehen der Kinder beteiligen will, braucht die Unterstützung der ganzen Gesellschaft". Die Ministerin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich mit geteilten Aufgaben bei der Kindererziehung auch die Zufriedenheit in der Partnerschaft erhöhe. Die familienpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irmingard Schewe-Gerigk, beklagte, kaum ein Vater nehme sich durch eine Teilzeitbeschäftigung mehr Freiraum für die Familie.

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