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FDP: Brüderle will Koalition mit SPD

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP, Rainer Brüderle, hat die SPD zum Koalitionswechsel aufgefordert. Mit Parteichef Beck und einer pragmatischen SPD lasse sich "etwas zustande bringen".

Hamburg - Im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" stellte Brüderle klar, dass die Koalitionsaussage zugunsten der Union keinen Bestand mehr habe. "Eine Koalitionsaussage gilt nur für die Wahl, für die man antritt. Vor jeder Bundestagswahl wird neu entschieden." Brüderle fügte hinzu, wenn SPD-Chef Kurt Beck es schaffe, die Sozialdemokraten "auf seinen pragmatischen und bürgernahen Kurs zu bringen", dann könne eine sozial-liberale Koalition mit einem Kanzler Beck "etwas zustande bringen".

Brüderle betonte: "Die große Koalition kann es nicht, wir brauchen eine andere Konstellation. Deshalb müssen wir jetzt ausloten, was geht." Er räumte ein, dass SPD und FDP unterschiedliche Denkansätze hätten. Aber entscheidend in einer Koalition seien nicht unterschiedliche Positionen, "sondern ob die Partner anständig miteinander umgehen".

Für kommende Woche war ursprünglich ein Treffen von Abgeordneten von SPD und FDP geplant, das nach Medienberichten auf Druck der Union kurzfristig wurde. (tso/ddp)

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