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Cornelia Pieper.

© dapd

FDP: Cornelia Pieper gibt Führungsämter auf

Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Cornelia Pieper wird nicht erneut für ihre Parteiämter kandidieren. Sie tritt nicht mehr zu den Wahlen als Bundes-Vize und FDP-Landeschefin an.

Sie wolle sich auf ihre Aufgabe als Staatsministerin im Auswärtigen Amt konzentrieren. Das teilte Pieper am Donnerstagabend nach einer Sitzung des Landesvorstands in Halle mit. Allerdings stehe sie weiter als einfaches Mitglied für den FDP-Bundesvorstand zur Verfügung.

Die FDP in Sachsen-Anhalt hatte bei der Wahl vor eineinhalb Wochen den Wiedereinzug in den Landtag klar verpasst. Sie stürzte von 6,7 Prozent auf 3,8 Prozent ab. Für den Landesvorsitz hatte bereits der bisherige Fraktionschef und Spitzenkandidat Veit Wolpert sein Interesse bekundet. Auch dem früheren Sozialminister Gerry Kley werden Ambitionen nachgesagt. Der FDP-Landesvorstand kam am Donnerstagabend in Halle zusammen, um über die Personalien zu beraten.

Die FDP sei nach der Bundestagswahl "in eine große Glaubwürdigkeitskrise geraten", sagte Pieper der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Partei brauche eine Erneuerung. Parteichef Westerwelle stellte die 52-Jährige aber nicht infrage: "Ich selber halte Guido Westerwelle für alternativlos, aber das entscheidet zunächst einmal er persönlich und dann der Parteitag", sagte Pieper. "Nun möchte ich aber auch für die FDP in Sachsen-Anhalt eine Erneuerung", sagte sie. Als Nachfolger schlug sie Wolpert vor. "Er kann die Truppen zusammenhalten und hat dafür schon den Beweis angetreten", sagte Pieper. (dpa)

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