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Bereits vor einer Woche hatte die spanische Polizei in einem Gebäude in der nordöstlichen Stadt Badalona zwei Marokkaner festgenommen, die sich als mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation IS betätigten.

© Albert Gea/Reuters

Festnahme in Spanien: Polizei verhindert möglichen Terroranschlag

Seit 2012 wurde der IS-Anhänger in Spanien beobachtet, nun schlugen die Sicherheitskräfte zu. Der 44-Jährige habe einen "Aufsehen erregenden Anschlag" verüben wollen.

Die Polizei hat in Spanien nach eigenen Angaben mit der Festnahme eines Marokkaners einen möglichen Terroranschlag verhindert. Der 33 Jahre alte Anhänger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sei in Las Palmas auf der Insel Gran Canaria festgenommen worden, teilte das Madrider Innenministerium am Dienstag mit. Der Dschihadist habe „seine klare Absicht bekundet, einen großen und Aufsehen erregenden Anschlag verüben zu wollen“, hieß es.

Der Mann habe sich in Spanien illegal aufgehalten und sei seit 2012 von den Behörden beobachtet worden, so das Ministerium. Im Laufe der Zeit habe er sich immer mehr radikalisiert. Im Internet habe er unter anderem Terroranschläge und den IS bejubelt, gewalttätige Videos gepostet und auch Fotos von sich, seiner Frau und seinem kleinen Sohn veröffentlicht. Dabei habe die Familie Stichwaffen präsentiert. Trotz Maskierungen sei der Mann identifiziert worden.

Neben dem Marokkaner sei am Dienstag in Bilbao im Norden des Landes ein weiterer mutmaßlicher Dschihadist gefasst worden. Der 44-jährige Mann aus Algerien werde unter anderem der Terrorverherrlichung bezichtigt, hieß es. Das Innenministerium betonte, seit der Anhebung des Terroralarms auf die zweithöchste Stufe 4 im Sommer 2015 seien in Spanien bisher insgesamt 188 Dschihadisten festgenommen worden. (dpa)

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