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Werden die Griechen den Euro behalten?

© dpa

Finale Phase der Verhandlungen in Schuldenkrise: "Keine Verlängerung" mehr für Griechenland

Vor der drohenden Pleite Athens ab Ende Juni bleiben nur noch wenige Tage. Im Verhandlungsfinale wird es Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zufolge "keine Verlängerung" mehr geben. Der Zeitplan im Überblick.

Donnerstag, 25. Juni: Seit dem Morgen laufen Gespräche auf allen Ebenen, unter anderem mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Am Mittag (13.00 Uhr) kommen erneut die Finanzminister der Eurozone zusammen. Die Staats- und Regierungschefs der gesamten EU treffen sich ab 16.00 Uhr zu ihrem regulären Sommergipfel in Brüssel - spekuliert wird auch über einen Sondergipfel der Währungsunion, um eine mögliche Einigung im Schuldenstreit politisch abzusegnen.

Freitag, 26. Juni: Der zweite Tag des EU-Gipfels. Gab es am Donnerstag keinen Durchbruch, wäre dies die letzte Möglichkeit um noch rechtzeitig eine Einigung mit Griechenland zu finden.

Samstag/Sonntag, 27./28. Juni: Einer Vereinbarung müsste dann zunächst das griechische Parlament zustimmen. Es werden schwierige Verhandlungen erwartet, denn das regierende Linksbündnis Syriza steht bei den Wählern im Wort, die jahrelange Sparpolitik zu beenden, und muss nun doch wieder massive Einschnitte und Steuererhöhungen rechtfertigen.

Montag, 29. Juni: Ab nun könnte sich der Bundestag mit der Griechenland-Vereinbarung befassen - möglicherweise am Montag in den Fraktionen und am Dienstag dann im Plenum. Wahrscheinlich müssten die Abgeordneten dabei auch einer nochmaligen Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms zustimmen, das bereits zwei Mal verlängert wurde. Denn die Zeit für Griechenland, alle Bedingungen für die volle Auszahlung der verbliebenen Hilfsgelder zu erfüllen, ist zu knapp.

Dienstag, 30. Juni: Das zweite Hilfsprogramm für Griechenland läuft nach bisherigem Stand aus. Die griechische Regierung muss an diesem Tag außerdem auf einen Schlag vier Raten an den Internationalen Währungsfonds (IWF) überweisen, die ursprünglich schon im Laufe des Monats fällig wurden. Die Gesamtsumme der zurückzuzahlenden Kredite beläuft sich auf 1,5 Milliarden Euro. Kommt es nicht zu einer Einigung mit den Gläubigern, könnte das Land ab diesem Tag zahlungsunfähig sein. AFP

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