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Finanzkrise: UBS baut 11,5 Prozent aller Stellen ab

1500 Stellen weniger, Rückzug aus riskanten Geschäften und konsequente Kosteneinsparung: Das größte Schweizer Bankhaus UBS zieht Konsequenzen aus der Finanzkrise.

Bis zu 8700 Stellen will die größte Schweizer Bank UBS in den kommenden zwei Jahren abbauen, teilte das Unternehmen mit. Das sind rund 11,5 Prozent aller Beschäftigten. Im ersten Quartal wird ein Verlust von rund 2 Milliarden Franken erwartet (1,32 Milliarden Euro). UBS will sich nun aus risikoeichen Geschäften zurückziehen und die Kosten drastisch senken. Bisher beschäftigte das Unternehmen rund 76.200 Mitarbeiter.

Die UBS gilt als eine der führenden Banken im Geschäft der Vermögensverwaltung für Reiche und Superreiche. Das dort verdiente Geld braucht sie dringend, um die Löcher zu stopfen, die die Kreditkrise im Investmentbanking aufgerissen hat. Doch nun ziehen viele Kunden ihr Kapital ab: Der Netto-Neugeldabfluss im internationalen Vermögensverwaltungsgeschäft belief sich auf 17,3 Milliarden Franken nach einem Zufluss von noch gut fünf Milliarden Franken im Quartal davor. Analysten hatten zwar ein Minus erwartet, doch nur in Höhe von etwa fünf Milliarden Franken. Hinzu kam, dass auch Schweizer Kunden die Bank verlassen. In der Schweiz beliefen sich die Nettoabflüsse auf zwei Milliarden Franken. (mm, dpa)

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