zum Hauptinhalt

Finanznot: Kliniken drohen mit Protesten

Ein Drittel der deutschen Kliniken soll vor der Insolvenz stehen - jetzt wollen die Betreiber auf die Straße gehen. Die gesetzlichen Krankenkassen zeigen kein Verständnis für das Vorhaben. Von einer Finanznot könne keine Rede sein.

Vor dem Hintergrund andauernder Verhandlungen über eine Reform der Krankenhausfinanzierung haben die Kliniken mit öffentlichen Protesten gegen ihre Lage gedroht. "Wir sind bereit, die Diskussion auf die Straße zu tragen", sagte der Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Moritz Quiske, am Mittwoch in Berlin.

Wegen chronischer Unterfinanzierung stehe ein Drittel der mehr als 2000 deutschen Kliniken am Rande der Insolvenz. Die gesetzlichen Krankenkassen weisen dies zurück. Eine aktuelle Finanznot gebe es nicht, heißt es in einer Stellungnahme der Kassenverbände für eine Expertenanhörung des Bundestags zu dem Thema. Die Abgeordneten befassen sich an diesem Mittwoch mit Anträgen der Opposition für Klinik-Reformen. (mfa/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false