zum Hauptinhalt
Eine Flüchtlingsunterkunft in Freiburg, kurz vor der Fertigstellung.

© imago/Winfried Rothermel

Flüchtlinge in Deutschland: Angriffe auf Unterkünfte sind deutlich zurückgegangen

Seit Jahresbeginn hat es deutschlandweit noch 137 Übergriffe auf Asylbewerberheime gegeben. Die Mehrzahl mit rechtsradikalem Hintergrund.

Die Zahl der Angriffe auf Asylbewerberheime in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge zurückgegangen. Seit Jahresbeginn habe es bundesweit 137 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben, berichtete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Freitag unter Berufung auf Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA). Dies sei ein Fünftel der Vorfälle des ersten Halbjahres 2016 und liege zugleich unter dem Niveau der ersten sechs Monate 2015, also noch vor Beginn des großen Flüchtlingszustroms nach Deutschland.

Dem Bericht zufolge haben 128 der 137 Übergriffe einen rechtsradikalen Hintergrund. Überwiegend handelte es sich demnach um Überfälle und Gewaltdelikte (25), Sachbeschädigungen (30) und Propagandadelikte (42). Es seien aber auch zwölf Brandstiftungen und zwei Sprengstoffexplosionen darunter.

Nach dem starken Flüchtlingszuzug ab Spätsommer 2015 waren fremdenfeindliche Anschläge und Überfälle sprunghaft gestiegen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false