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Politik: Fluglinien streichen viele Verbindungen

Berlin - Von und nach London-Heathrow ging am Donnerstag nichts mehr. Der größte britische Flughafen hatte zunächst die meisten Flüge aus Europa abgewiesen, dann teilte die Fluggesellschaft British Airways am Nachmittag mit: Sämtliche Flüge von Heathrow zu Zielen innerhalb Großbritanniens, nach Europa und nach Libyen würden gecancelt.

Berlin - Von und nach London-Heathrow ging am Donnerstag nichts mehr. Der größte britische Flughafen hatte zunächst die meisten Flüge aus Europa abgewiesen, dann teilte die Fluggesellschaft British Airways am Nachmittag mit: Sämtliche Flüge von Heathrow zu Zielen innerhalb Großbritanniens, nach Europa und nach Libyen würden gecancelt.

Auch deutsche Gesellschaften waren betroffen. Die Lufthansa sagte insgesamt 38 Flüge von und nach Heathrow bis zum Abend ab, drei Flüge wurden umgeleitet. 5000 Passagiere seien davon betroffen gewesen, sagte ein Unternehmenssprecher. Bei Flügen innerhalb Großbritanniens von jeweils anderen Flughäfen als Heathrow sei es zu „überschaubaren Verspätungen“ gekommen, ebenso bei Flügen von Deutschland etwa nach Birmingham oder London City Airport.

Air Berlin wiederum musste Donnerstagmorgen fünf Flüge nach London-Stansted absagen. Zur Zahl der betroffenen Passagiere machte eine Sprecherin keine Angaben. Die gestrandeten Flüggäste sollten aber mit späteren Verbindungen an ihre Zielorte gebracht werden. In Berlin wurde ein Nachmittagsflug verschoben und mit dem Abendflug kombiniert, zum Einsatz kam deshalb eine größere Maschine. „Es ist noch unklar, wie lange die Beschränkungen andauern werden“, sagte die Air-Berlin-Sprecherin.

Weder Lufthansa noch Air Berlin sehen sich in der Pflicht, die Sicherheitsvorkehrungen an Bord zu erhöhen. Diese Aufgabe müssten die Flughäfen übernehmen. „Unsere Hoheit beginnt, sobald die Passagiere an Bord kommen. Wir sind dafür zuständig, dass sie sich wenigstens dort wohl fühlen können“, sagte die Air-Berlin-Sprecherin. Auch bei der Lufthansa heißt es, man richte sich nach den Vorgaben des Innenministeriums, das den Flughäfen die Richtlinien gibt. Beide Gesellschaften raten ihren Kunden, jetzt möglichst frühzeitig vor den Abflügen einzuchecken.

Die Verbraucherzentrale Berlin wies darauf hin, dass Fluggäste, die nicht fliegen konnten, den Flugpreis zurückverlangen können. Eine Grundlage für weitere Entschädigungen gebe es aber nicht. hop

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