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Flugsicherheit: USA verschärfen Kontrollen an Flughäfen

Reisende aus 14 Ländern müssen sich bei der Einreise in die USA künftig auf verschärfte Kontrollen einstellen. Unterdessen sorgte eine Sicherheitspanne am Flughafen Newark für Chaos.

Aus Furcht vor Terroranschlägen haben die USA die Kontrollen für Reisende an Flughäfen weiter verschärft. Alle Passagiere müssen sich darauf einstellen, dass ihr Handgepäck stichprobenartig durchsucht wird. Dafür würden neueste Technologien zur Ermittlung von Sprengstoffen eingesetzt, teilte die amerikanische Flugsicherheitsbehörde (TSA) mit. Auch die Passkontrollen seien schärfer. Dies sei künftig das normale Maß für alle Flugreisen in den USA.

Besonders scharf kontrolliert werden Reisende aus sogenannten terrorverdächtigen Ländern. Für sie sind Durchsuchungen des Handgepäcks obligatorisch, außerdem müssen sie sich vom Sicherheitspersonal abtasten lassen. Das US-Außenministerium hat eine schwarzen Liste von Staaten erstellt, die verdächtigt werden, Terroristen zu beherbergen. Dazu zählen unter anderem der Jemen, Nigeria, Pakistan, Afghanistan, Algerien, Irak, Libanon, Libyen, Saudi-Arabien, Somalia und Kuba. Die komplette Liste ist bislang nicht veröffentlicht. 

Seitdem ein Nigerianer am ersten Weihnachtsfeiertag versucht hatte, eine US-Passagiermaschine beim Landeanflug auf Detroit in die Luft zu sprengen, waren die Sicherheitsvorkehrungen bei USA-Flügen bereits am 26. Dezember generell verschärft worden.

Am New Yorker Flughafen Newark gab es in der Nacht zum Montag zahlreiche Verspätungen, nachdem ein Mann offensichtlich unkontrolliert durch die Sicherheitsschleusen gelangt war. Ein Terminal wurde zeitweise geschlossen, Tausende Passagiere mussten erneut durch die Kontrollen. Eine Produzentin des US-Senders NBC, die selbst an Bord einer der betroffenen Maschinen war, sagte, die Passagiere seien für neue Kontrollen sogar aus den Flugzeugen geholt worden, die schon für den Start bereitstanden. Viele beklagten, sie hätten keinerlei Informationen erhalten. In der Lobby des Terminals hätten zeitweise zwischen 2000 und 3000 Menschen gewartet.

Vom Terminal C startete zunächst kein Flugzeug mehr. Betroffen war vor allem die US-Fluggesellschaft Continental Airlines. Eine CNN-Mitarbeiterin, die aus Fort Lauderdale kommend in Newark gelandet war, sprach von chaotischen Zuständen. 

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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