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Politik: Flugzeug-Entführung: Passagiermaschine war auf dem Weg von Istanbul nach Moskau

Ein russisches Charterflugzeug mit 175 Menschen an Bord ist am Donnerstag auf dem Weg von Istanbul nach Moskau von zwei bewaffneten Männern entführt worden. Die Entführer, die sich als Tschetschenen bezeichneten, brachten die Tupolev am frühen Nachmittag kurz nach dem Start in Istanbul in ihre Gewalt.

Ein russisches Charterflugzeug mit 175 Menschen an Bord ist am Donnerstag auf dem Weg von Istanbul nach Moskau von zwei bewaffneten Männern entführt worden. Die Entführer, die sich als Tschetschenen bezeichneten, brachten die Tupolev am frühen Nachmittag kurz nach dem Start in Istanbul in ihre Gewalt. Bei einem Gerangel im Cockpit verloren die Piloten die Gewalt über die Maschine, die 400 Meter tief absackte, bevor die Besatzung sie wieder unter Kontrolle bekam. Ein Passagier wurde durch einen Messerstich verletzt. Anschließend nahm das Flugzeug neuen Kurs nach Süden. Nach Angaben aus Saudi-Arabien landete die Maschine am späten Nachmittag in Medina.

Die Kidnapper sollen mit Messern bewaffnet sein und behaupten, zwei Bomben dabei zu haben. Zu ihren Forderungen wollte der türkische Verkehrsminister Enis Öksüz aus Sicherheitsgründen zunächst nichts sagen. Unbestätigten Berichten türkischer Fernsehsender zufolge wollen die Luftpiraten aber die russische Regierung unter Druck setzen, den Krieg in Tschetschenien zu beenden. Bei den Menschen an Bord der entführten Maschine handelt es sich überwiegend um Russen. Außer zwölf russischen Besatzungsmitgliedern sind 163 Passagiere an Bord, davon 55 Türken; auch ein Baby befindet sich nach Angaben des Krisenstabes in Ankara in dem Flugzeug. Die russische Regierung richtete nach dem Bekanntwerden der Entführung ebenfalls einen Krisenstab ein und stellte eine Eingreiftruppe zusammen.

güs

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