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Folge der Finanzkrise: Islands Regierung tritt zurück

Jetzt hat die Finanzkrise nicht nur Banken ins Wanken gebracht. An den Folgen der Krise ist nun die Regierung Islands zerbrochen. Sie gab nun dem Druck der Straße nach.

Die isländische Regierung ist an den Folgen der Finanzkrise zerbrochen und tritt zurück. Das teilte der konservative Ministerpräsident Geir Haarde am Montag in Reykjavik mit.

Die Inselrepublik im Atlantik mit 320.000 Einwohnern ist seit dem Zusammenbruch der drei größten Banken im November besonders hart von den Folgen der internationalen Finanzkrise betroffen. Tausende Demonstranten hatten bei zuletzt täglichen Protesten immer wieder den sofortigen Rücktritt der Regierung und umgehende Neuwahlen verlangt.

Vergangene Woche hatten die Koalitionspartner vorzeitige Wahlen für den 9. Mai in Aussicht gestellt. Haarde machte keine Angaben über ein jetzt möglicherweise früheres Wahldatum.

Er sei enttäuscht, dass zu Islands wirtschaftlicher nun auch eine politische Krise hinzugekommen sei, erklärte Haarde. Er will sein Rücktrittsgesuch bis zum Abend bei Präsident Ólafur Grímsson einreichen. (ae/dpa)

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