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Folter: Obama auf Schmusekurs mit CIA

US-Präsident Barack Obama hat dem Geheimdienst CIA gestern seine volle Unterstützung bei der künftigen Arbeit zugesichert. Zuvor hatte Obama den an Folter beteiligten CIA-Beamten bereits Sicherheit vor Strafverfolgung zugesagt.

Bei einem Besuch im CIA-Hauptquartier in Langley (Virginia) verteidigte Obama weiter die kürzliche Veröffentlichung interner Aufzeichnungen aus der Bush-Zeit mit detaillierten Beschreibungen der brutalen Verhörmethoden. Kritiker auch der CIA hatten ihm vorgeworfen, mit diesem Schritt der Sicherheit des Landes geschadet zu haben.

Generell bescheinigte Obama der CIA, dass sie angesichts der Reihe neuer "unkonventioneller" Herausforderungen unter anderem durch Terroristen "wichtiger denn je" sei. Mit Blick auf die Behandlung Terrorverdächtiger äußerte Obama Verständnis für Zwiespälte: Es sei schwierig, Menschen zu schützen, die selbst keinerlei Skrupel hätten, sagte er. Aber amerikanische Ideale müssten auch dann die Leitlinie sein, wenn es "hart" sei.

"Das ist es, was uns anders macht", erklärte der Präsident. Er rief die CIA-Mitarbeiter auf, sich durch die jüngsten Vorgänge nicht entmutigen zu lassen. "Lassen Sie sich nicht dadurch entmutigen dass wir vielleicht einräumen müssen, dass wir einige Fehler gemacht haben", sagte Obama. "So lernen wir hinzu." (cl/dpa)

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