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Folter-Vorwürfe: Ministerium nimmt Stellung

In den Fall Kurnaz kommt Bewegung. Angeblich will das Verteidigungsministerium dem Bundestag so schnell wie möglich einen Bericht mit seinen Erkenntnissen über die Folter-Vorwürfe gegen Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan geben.

Berlin - Das Ministerium werde in der nächsten Sitzungswoche dem Verteidigungsausschuss zum Sachstand berichten, zitiert die Tageszeitung "Die Welt" aus einem Schreiben von Staatssekretär Peter Wichert an den Verteidigungsausschuss. "Aufgrund erster Befragungen gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass deutsche Soldaten damals an den Verhören eines deutschsprachigen Gefangenen des US-Militärs beteiligt waren. Von Misshandlungen ist nichts bekannt", heiße es in dem Papier.

Der Deutsch-Türke Murat Kurnaz hatte behauptet, er sei Ende 2001 in einem US-Gefängnis in der afghanischen Stadt Kandahar von deutschen Soldaten misshandelt worden. (tso/ddp)

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