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FRANKREICH: Löcher im Etat

In Brüssel wirbt Frankreichs Präsident François Hollande für Wachstum, doch in Frankreich muss er sparen. Der Nachtragshaushalt soll offiziell erst am kommenden Mittwoch vorgestellt werden, doch schon jetzt gibt es erste Zahlen.

In Brüssel wirbt Frankreichs Präsident François Hollande für Wachstum, doch in Frankreich muss er sparen. Der Nachtragshaushalt soll offiziell erst am kommenden Mittwoch vorgestellt werden, doch schon jetzt gibt es erste Zahlen. Nach französischen Medienberichten fehlen im laufenden Jahr rund 7,5 Milliarden Euro in der Staatskasse. Das Haushaltsloch soll durch Steuererhöhungen und Kürzungen von Ausgaben geschlossen werden, um das Defizit bis Jahresende auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu senken. Geplant ist unter anderem eine zusätzliche Steuer von vier Prozent auf Ölbestände. Außerdem soll die Steuer auf Finanztransaktionen von 0,1 auf 0,2 Prozent angehoben werden. Eine weitere Einnahmequelle ist die Erhöhung der Vermögenssteuer, die Hollandes Vorgänger Nicolas Sarkozy gesenkt hatte. Auch Überstunden sollen für Unternehmen teurer werden. Mit diesem Schritt wird eine weitere Maßnahme Sarkozys zurückgenommen. ku

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