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Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy wird in der südwestfranzösischen Gemeinde Brax tätlich angegriffen.

© Reuters

Frankreich: Nicolas Sarkozy angegriffen

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy ist zum ersten Mal in seiner Amtszeit tätlich angegriffen worden - von einem Pförtner.

Bei einem Besuch in der südwestfranzösischen Gemeinde Brax packte ein Mann den Staatschef am Sakko, als dieser am Donnerstag über ein Absperrgitter hinweg Hände schüttelte. Leibwächter konnten nicht verhindern, dass Sarkozy ins Taumeln geriet. Zu Boden stürzte er jedoch nicht.

Der Angreifer wurde nach der Attacke von Sicherheitskräften zu Boden geworfen und abgeführt. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich bei dem Mann um einen bislang völlig unauffälligen Franzosen Anfang 30. Er soll normalerweise in einer Musikschule arbeiten und sich dort unter anderem um den Empfang kümmern. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen hat der Mann Sarkozy wegen der französischen Beteiligung am Libyen-Krieg angegriffen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Abend.

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Der französische Präsident ist dafür bekannt, zumindest auf verbale Angriffe nicht zimperlich zu reagieren. Als ihm 2008 ein Bürger einen Handschlag verwehrte und sagte "Du, du berührst mich nicht! Du beschmutzt mich!" antwortete der Präsident ruppig: "Hau doch ab, du Idiot." Für das wenig staatsmännische Auftreten musste Sarkozy damals heftige Kritik einstecken. Diesmal setzte er seine Shake-Hands-Tour fort. (dpa)

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