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Freie Union: Pauli-Partei expandiert bundesweit

Gabriele Pauli steht kurz vor dem ersten Etappenziel: Zwei Wochen nach ihrer Gründung ist die neue Partei der Ex-CSU-Politikerin in fast allen Bundesländern vertreten.

Heute gründeten sich in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Niedersachsen weitere Landesverbände. Auch in Sachsen-Anhalt war für Samstag eine Gründungsversammlung angesetzt. Morgen sollte Thüringen folgen und am Montag als letztes das Saarland.

Bis zu diesem Termin müsse die Partei in allen Bundesländern eigene Verbände gebildet haben, sagte Gabriele Pauli in Schwerin. Das Datum sei für das Einreichen der Unterlagen zur Bundestagswahl am 27. September wichtig.

Die einstige CSU-Rebellin hatte ihre neue Partei am 21. Juni nach ihrem Rauswurf bei den Freien Wählern gegründet. Die Freie Union fordert eine Direktwahl des Bundeskanzlers und der Ministerpräsidenten. Zudem soll der Zuschnitt der Bundesländer neu überdacht und ein bundesweit einheitliches Bildungssystem eingerichtet werden. Pauli sagte, die Freie Union stehe für mehr Einbeziehung der Bürger. Es solle über wichtige Themen wie auch über Steuern abgestimmt werden.

In Schwerin wählten die sechs Gründungsmitglieder - drei Frauen und drei Männer - im Beisein von Pauli die 45-jährige Gastronomin Ilona Jehnichen zur Landesvorsitzenden. Spitzenkandidat zur Bundestagswahl wurde der Rostocker Unternehmer Peter Andrews (41).

Im sächsischen Chemnitz wurde Parteiangaben zufolge der 49-jährige Geschäftsmann Peter Frühwald zum Vorsitzenden gewählt. Die Partei hat hier zunächst 19 Mitglieder. In Niedersachsen wurde die Landespartei laut Initiator Haimo Schulz-Meinen mit 15 Mitgliedern gegründet. Erste Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl ist die 42 Jahre alte Nancy Mandoly.

ZEIT ONLINE, rf, dpa

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