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Fremdenfeindlichkeit: Ausländerfeindliche Übergriffe in Magdeburg

Vier Männer sollen in Magdeburg Ausländer in Straßenbahnen angegriffen haben. Die mutmaßlichen Täter sind einschlägig bekannt und waren bereits wegen Volksverhetzung aufgefallen.

Am Freitagabend attackierten vier Angreifer im Alter von 20, 23, 31 und 41 Jahren zwei türkischstämmige Männer. Die zwei jüngsten Täter griffen dann am Samstagnachmittag einen weiteren Ausländer an. In beiden Fällen konnte die Polizei die Tatverdächtigen ermitteln und vorübergehend festnehmen.

Die Männer sind bereits wegen Volksverhetzung aufgefallen. Die Ermittler gehen deshalb von ausländerfeindlichen Motiven aus. Die Angreifer waren bei ihren Taten stark alkoholisiert.

Aus Sicht der Magdeburger Integrationsbeauftragten Susi Möbbeck ist Sachsen-Anhalt für Ausländer ein gefährliches Pflaster. "In Sachsen-Anhalt waren im vergangenen Jahr unter den 681 jugendlichen Intensivtätern nur neun Ausländer. Umgekehrt aber haben Ausländer dort ein enormes Risiko, selbst Opfer von Gewalt zu werden", sagte sie in einem vorab veröffentlichten Interview der Zeitschrift "Super Illu". Unter ausländischen Jugendlichen gebe es keine auffällig hohe Gewaltbereitschaft . (mfa/dpa)

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