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Politik: Friedensaufrufe in Indonesien: 14.000 Polizisten in Alarmbereitschaft

Die Feierlichkeiten zum Ende des Fastenmonats Ramadan sind in Indonesien friedlich abgelaufen. In der Hauptstadt Jakarta blieb es am Mittwoch ruhig, nachdem am Dienstagabend hunderttausende Menschen zum traditionellen Fest des Fastenbrechens auf die Straßen gegangen waren.

Die Feierlichkeiten zum Ende des Fastenmonats Ramadan sind in Indonesien friedlich abgelaufen. In der Hauptstadt Jakarta blieb es am Mittwoch ruhig, nachdem am Dienstagabend hunderttausende Menschen zum traditionellen Fest des Fastenbrechens auf die Straßen gegangen waren. Sie ignorierten Aufforderungen der Behörden, in ihren Häusern zu bleiben, und entzündeten Feuerwerkskörper. Sicherheitskräfte durchsuchten Taschen und überprüften tausende Feiernde mit Metalldetektoren. Bei insgesamt 15 Attentaten in neun Städten wurden an Heiligabend mindestens 15 Menschen getötet und etwa 100 weitere verletzt. Rund 14 000 Polizisten und Soldaten wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Nach der Serie von Bombenanschlägen auf christliche Einrichtungen riefen Kirchenführer und Muslime zum Frieden auf. So warnte Jakartas katholischer Kardinal Julius Darmaatmadja vor voreiligen Schuldzuweisungen und Racheakten. Die Attentate nannte der Erzbischof "unmenschliche Akte, die unschuldige Menschen zu Opfern gemacht haben".

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