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Friedensbewegung: Proteste gegen 60 Jahre Nato

60 Jahre nach der Gründung der Nato macht die Friedensbewegung mobil für die Auflösung des Militärbündnisses. Gegen den Nato-Gipfel Anfang April in Straßburg rufen fast 500 Organisationen zu Demonstrationen und Protestcamps in Baden-Baden, Kehl und Straßburg auf.

Berlin -  Spätestens seit der Auflösung des Warschauer Pakts 1991 sei die Nato überflüssig geworden, sagte Peter Strutynski vom Bundesausschuss Friedensratschlag am Mittwoch vor der Presse in Berlin. Die „historische Chance“ der Selbstauflösung habe die Nato aber verpasst. Unter dem Vorwand der Rohstoffsicherung helfe sie jetzt, dass die reichen Länder die Dritte Welt ausbeuten könnten.

Die Proteste werden auch von Linkspartei, Grüner Jugend und Jungsozialisten unterstützt, wie die Sprecher der Friedensbewegung erklärten. Teilnehmerzahlen wollten sie nicht voraussagen. Allerdings soll mit den Demonstrationen an den Widerstand gegen den G-8-Gipfel 2007 in Heiligendamm angeknüpft werden. Es handele sich um das „größte Bündnis seit den Antikriegsaktionen 2003 gegen den Irakkrieg“, hieß es. Strittig ist nach Angaben der Veranstalter der Verlauf der Demonstrationen. Die Protestierer wollen auch auf der Europabrücke von Kehl nach Straßburg und in der Straßburger Innenstadt demonstrieren, haben dafür aber bisher keine Genehmigung.m.m.

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