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Politik: „Für Deutsche ein stolzer Tag“

Gedenkfeier zum 17. Juni: Rau würdigt den Volksaufstand

Berlin (rvr). Bundespräsident Johannes Rau hat den 17. Juni als „einen der stolzen Tage in der deutschen Geschichte“ gewürdigt. Rau, Bundestagspräsident Thierse und Bundesratspräsident Böhmer bezeichneten den Aufstand in der DDR vor 50 Jahren in der Gedenkstunde des Parlaments als Teil der europäischen Freiheitsgeschichte. Der 17. Juni 1953 dürfe nicht getrennt vom 9. November 1989 gesehen werden. Nach der ideologisch gefärbten Betrachtung früherer Jahre bestehe nun die Chance auf eine „ungeteilte Erinnerung“, wie Thierse sagte. Die Spitzen des Staates hatten zuvor in BerlinWedding Kränze für die Opfer des Aufstands nieder gelegt. Markus Meckel, DDR-Außenminister während des Einigungsprozesses, regte an, den 17. Juni zu einem „Gedenktag für Widerstand und Opposition“ gegen den Kommunismus zu machen. Vorschläge, den 17. Juni statt des 3. Oktobers wieder zum Feiertag zu machen, bezeichnete Thierse als „nicht sinnvoll“.

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