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G8-Proteste: Ermittlungen gegen Zivilpolizisten eingestellt

Der Beamte hatte sich unter Anti-G8-Demonstranten gemischt und soll Steine geworfen haben. Weil sich keine Zeugen fanden, wurde das Verfahren nun eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Rostock hat die Ermittlungen gegen einen in die Reihen der G8-Demonstranten eingeschleusten Zivilpolizisten eingestellt. Der Mann war verdächtigt worden, bei einer Blockade am Sicherheitszaun um Heiligendamm einen Stein gegen uniformierte Beamte geworfen zu haben. Wie Oberstaatsanwalt Peter Lückemann berichtete, wurden die Ermittlungen mangels Anfangsverdachts eingestellt.

Unbestätigten Angaben zufolge soll der Polizist auch dazu aufgefordert haben, die Polizei anzugreifen. Es habe sich aber trotz mehrerer Aufrufe kein Zeuge gemeldet, der die Vorwürfe bestätigte. Der Vorfall hatte während des Gipfels viel Aufregung ausgelöst. Zunächst hatte die G8-Polizeieinheit Kavala bestritten, dass sich ein Zivilpolizist unter die Demonstranten gemischt habe. Später musste sie einräumen, dass sich er nicht der einzige war. (mit dpa)

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