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Politik: Gabriels Not mit dem Atommüll

Auf Sigmar Gabriel, den von der SPD „auf Bewährung“ ins Kabinett entsandten Umweltminister, kommt eine ernste Probe zu. Über Jahre hatte der Niedersachse gegen ein Atommüllendlager im „Schacht Konrad“ gekämpft.

Auf Sigmar Gabriel, den von der SPD „auf Bewährung“ ins Kabinett entsandten Umweltminister, kommt eine ernste Probe zu. Über Jahre hatte der Niedersachse gegen ein Atommüllendlager im „Schacht Konrad“ gekämpft. Jetzt muss der Ex-Ministerpräsident ein Konzept für ein Endlager vorlegen. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass er die Einlagerung von schwach- und mittelaktivem Material in seinem Wahlkreis verhindern kann: Zum einen wurden bereits 800 Millionen Euro in den Ausbau von Schacht Konrad gesteckt – es würden also hohe Rückzahlungen an die Industrie fällig. Zum anderen hat das Projekt in der früheren Umweltministerin und heutigen Kanzlerin Angela Merkel eine mächtige Fürsprecherin. Gabriel will sein Konzept bis zur Sommerpause präsentieren. Dabei will er weitere Standorte prüfen lassen – ein Verfahren, das Jahre dauern kann. Mit seinem Versprechen, die „taktischen Spielchen“ um die Endlagersuche zu beenden, wäre das allerdings nur schwer zu vereinbaren. has

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