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Politik: Gauck beschwört Energiewende

Deutscher Umweltpreis verliehen.

Osnabrück - Bundespräsident Joachim Gauck hat bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises auf die Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende hingewiesen. Es gebe zwar einen gemeinsamen politischen Willen, aber die Wende müsse noch ein kompletter Erfolg werden, sagte Gauck am Sonntag in Osnabrück. „Sie muss für Produzenten und Verbraucher wirtschaftlich tragfähig sein“, betonte Gauck. „Die Energiewende kann gelingen, wenn sich überzeugende Innovationen im fairen Wettbewerb in einer offenen Gesellschaft mit freien Märkten und verlässlichen politischen Rahmenbedingungen durchsetzen.“ Die Veränderungen, die die Energiewende bringen werde, würden allerdings nicht ohne Diskussionen ablaufen, „wohl auch nicht ohne manchen Streit“.

Mit dem Preis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurden die Unternehmerin Carmen Hock-Heyl und die als „Stromrebellin“ bekannt gewordene Ursula Sladek ausgezeichnet. Hock-Heyl gelang es, Dämmmatten für den Hausbau aus dem nachwachsenden Rohstoff Hanf gegen zahlreiche Widerstände am Markt durchzusetzen. Sladek hatte nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl in dem Schwarzwald-Ort Schönau eine Initiative gegründet, aus der sich einer der führenden Ökostrom-Anbieter entwickelte. AFP

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