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Feuerpause? Ein israelischer Soldat im Kampfgebiet.

© AFP

Update

Feuerpause: Zwölf Stunden sollen im Gazastreifen und in Israel die Waffen ruhen

Der kurze Waffenstillstand zwischen Israelis und Palästinensern hat am Samstagmorgen begonnen. Israel setzt jedoch die Angriffe auf Tunnel der Hamas fort. In Paris berät eine internationale Außenministerkonferenz über den Konflikt.

Wenige Stunden nach Inkrafttreten einer zwölfstündigen Feuerpause wollen am Samstag zahlreiche Außenminister in Paris über die Lage im Gazastreifen beraten. Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP werden zu dem Treffen neben US-Außenminister John Kerry und seinem französischen Amtskollegen Laurent Fabius auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, William Hague aus Großbritannien sowie Vertreter aus Italien, Katar, der Türkei und der EU erwartet.

Die Feuerpause trat am Morgen um 7 Uhr in Kraft. Israel und die militant-islamische Hamas hatten sich am Vortag darauf geeinigt. Die israelische Armee setzt in dieser Zeit nach eigenen Angaben allerdings das Lokalisieren und Zerstören von Tunneln der Hamas im Gazastreifen fort. Sollten palästinensische Militante die Feuerpause nutzen, um israelische Soldaten anzugreifen oder auf israelische Zivilisten zu schießen, werde die Armee dies beantworten, hieß es.

Hamas bestätigte die Feuerpause

Die radikal-islamische Hamas hatte die vom israelischen Militär bekanntgegebene Feuerpause bestätigt. Neben Kerry hatte sich auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon für eine Feuerpause eingesetzt.

Kurz vor Inkrafttreten der Waffenruhe wurden nach Angaben der palästinensischen Rettungsdienste bei einem israelischen Artillerieangriff auf ein Wohnhaus in Chan Junis im südlichen Gazastreifen mindestens 16 Menschen getötet worden. Mindestens zwölf weitere Angehörige der Al-Nadschar-Familie seien in der Nacht zum Samstag verletzt worden, teilte Aschraf al-Kidra, der Leiter der palästinensischen Rettungsdienste in Gaza, mit. Die Familie war zuvor wegen der israelischen Angriffe aus dem weiter östlich gelegenen Dorf Chussaa nach Chan Junis geflohen. (dpa/Reuters)

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