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Gazastreifen: Grenzanlage gesprengt

Palästinensische Extremisten haben am Freitag ein Loch in die Grenzanlage zwischen Ägypten und dem Gazastreifen gesprengt und damit tausenden Palästinensern die Heimkehr ermöglicht.

Gaza - Etwa 2.000 Menschen, die seit der Schließung des Grenzpostens Rafah Ende Juni auf der ägyptischen Seite festsaßen, hätten die Gelegenheit genutzt, um in den Gazastreifen zurückzukehren, sagten Augenzeugen. Erst Warnschüsse eines israelischen Kampfhubschraubers konnten den unkontrollierten Grenzübertritt stoppen. Bei Zusammenstößen zwischen der ägyptischen Grenzpolizei und bewaffneten Palästinensern wurden drei Menschen verletzt, wie ägyptische Sicherheitskräfte sagten.

Nach palästinensischen Angaben saßen bis zu 6.000 Menschen seit Wochen auf der ägyptischen Seite der Grenze fest, nachdem Israel den Grenzübergang Rafah nach der Entführung des Soldaten Gilad Schalit am 25. Juni geschlossen hatte. Lediglich am 6. Juli wurde der Posten kurzzeitig geöffnet. Am Freitag sprengten Extremisten rund hundert Meter vom Grenzübergang ein Loch in die Anlage. Augenzeugen zufolge sollen sie der radikalislamischen Hamas angehören. (tso/AFP)

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