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Gazastreifen: Rot-Kreuz-Mitarbeiter entführt

Im Süden des Gazastreifens sind zwei italienische Rot-Kreuz-Mitarbeiter entführt worden. Über die Identität der Geiselnehmer war zunächst nichts bekannt.

Gaza - Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und palästinensische Sicherheitskräfte mitteilten, wurden die beiden Männer in Chan Junis von maskierten Bewaffneten aus ihrem Auto verschleppt. Am 10. September war ein italienischer Journalist der Zeitung "Corriere della Sera" verschleppt worden; er wurde am selben Tag unversehrt wieder freigelassen.

Nach Angaben eines IKRK-Sprechers handelt es sich bei den Entführten um einen 36-jährigen und einen 63-jährigen Italiener. Die beiden Männer hätten für das italienische Rote Kreuz gearbeitet und seien mit einem IKRK-Wagen zwischen Gaza und Chan Junis unterwegs gewesen.

Bei einer Serie von Entführungen sind im Gazastreifen seit rund einem Jahr etwa 20 Ausländer verschleppt worden, darunter mehrere Journalisten. Meist versuchten die Kidnapper, von der Autonomiebehörde die Freilassung palästinensischer Häftlinge zu erreichen. Die Geiseln kamen stets unversehrt wieder frei. (tso/AFP)

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